Improvisation ist in Zeiten von Corona eine hohe und wichtige Kunst geworden. Das Team von Lemgo Digital hat jetzt gemeinsam mit weiteren Kollegen des Fraunhofer IOSB-INA eine bereits bestehende Technologie für die Prüfung der Einhaltung der aktuellen Corona-Auflagen umgebaut und für einige Wochen im Schuhhaus Mengedoth getestet.

Über einen Sensor mit Lichtschranke wurde dabei die Anzahl der Kunden erfasst, die das Schuhgeschäft in der Mittelstraße betreten und verlassen haben. So war zu jeder Zeit klar, wie viele Menschen sich gerade darin aufhalten. Diese erfassten Daten wurden dann in Echtzeit auf einem Bildschirm angezeigt, der neben der aktuellen Besucherzahl auch eine Ampel angezeigte. Grün hieß in dem Fall „Komm rein, es ist noch Platz“, Rot hieß „Bitte warten, es sind gerade zu viele Menschen im Geschäft“.
Gemeinsam mit dem Schuhhaus Mengedoht ist diese innovative Einsatzmöglichkeit der Sensorik in den vergangenen Wochen ausgiebig getestet worden. Inhaber Horst Mengedoht hat von seinen Kunden dabei viel Zuspruch erfahren. „Viele stehen erst einmal staunend davor und fragen, wie wir das denn so schnell realisiert haben. Sie halten es für eine gute Idee, weil man so anhand der Fakten sieht, wie die Situation im Geschäft gerade ist.“, erklärt er.

Mit den seit Mitte März erfassten Daten lassen sich monatliche, tägliche und auch stündliche Besucherzahlen auswerten, was dem Unternehmer in Kombination mit anderen Daten zusätzliche Informationen zum Käuferverhalten erlaubt. Subjektive Beobachtungen lassen sich anhand dieser Daten objektiv belegbar machen – oder widerlegen. Und auch die tatsächlichen Kundenströme im Verhältnis zu den Lockerungsmaßnahmen sind dadurch nachvollziehbarer.

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